360° Geschlecht in der Forschung (GinF)
Das Projekt 360° Geschlecht in der Forschung (GinF) macht Forschung zukunftsfähig: Mittels der Einbeziehung von Geschlechteraspekten in allen Phasen eines Forschungsprojektes. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert diesen Ansatz in der Förderlinie Geschlechteraspekte im Blick.
Das Projekt des Zentrum Gender & Diversity (ZGD) sowie der Hamburg Research Academy (HRA) unterstützt Forschende dabei, potenzielle Geschlechterdimensionen in ihrer Forschung zu überprüfen, mitzudenken und zu berücksichtigen.
Haben Sie Fragen oder Anregungen zum Projekt? Möchten Sie mit GinF kooperieren? Das Team freut sich auf eine Zusammenarbeit mit allen Interessierten.
Weshalb 360° Geschlecht in der Forschung (GinF)?
Die Kategorie Geschlecht ist eine Querschnittskategorie, die in nahezu allen Fächern, Forschungsthemen sowie Innovationen relevant ist, bspw. in den Fragestellungen, den Methoden, in der Dateninterpretation sowie in den Auswertungsverfahren. GinF entwickelt daher Unterstützungsangebote für:
Alle Fächer:
Die Kategorie Geschlecht ist für alle Fächer relevant, aber nicht in gleicher Weise. Daher geht GinF auf die unterschiedlichen Fachinhalte und -kulturen ein. Es entwickelt passgenaue Unterstützungs- und Beratungsangebote zur Sensibilisierung und Reflexion von Geschlechteraspekten in der Forschung und Drittmitteleinwerbung.
Alle Karrierestufen:
Die Angebote von GinF richten sich an Professor:innen sowie an Wissenschaftler:innen in der Qualifizierungsphase.
Alle Partnerhochschulen von HRA und ZGD:
- Universität Hamburg (UHH)
- Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW HH)
- Technische Universität Hamburg (TUHH)
- Hochschule für Musik und Theater (HfMT)
- Hochschule für Bildende Künste (HFBK)
- HafenCity Universität (HCU)
- Helmut-Schmidt-Universität (HSU)
- Bucerius Law School (BLS)
- Evangelische Hochschule (EHS)
- Kühne Logistics University (KLU)
Gleichstellung der Geschlechter und Geschlechteraspekte in der Forschung: Worin besteht der Unterschied?
Die Gleichstellungsarbeit zielt in erster Linie auf die Gleichbehandlung der Geschlechter. Gleichstellungsbeauftragte kommen dem Gleichstellungsauftrag der Hamburger Hochschulen nach und verankern hochschulspezifische Gleichstellungskonzepte strukturell.
Die Berücksichtigung von Geschlechteraspekten in der Forschung hat hingegen einen inhaltlich-thematischen Fokus: Sie führt zu neuen Forschungsfragen, -methoden und -ergebnissen. Hier setzt GinF an.
Geschlecht ist eine Querschnittskategorie in der Forschung
Die Kategorie Geschlecht spielt in vielerlei Hinsicht eine Rolle in der Forschung, z.B. in der Konzeption des Forschungsdesigns, in der Methodenauswahl, in der Interpretation experimenteller Untersuchungen, in den Auswirkungen auf Individuen und Gesellschaft und in der Finanzierung (Tannenbaum 2019). Der Einbezug von Geschlechteraspekten führt dementsprechend auf der inhaltlich-thematischen Ebene zu neuen Erkenntnissen - in nahezu allen Fächern.
Geschlechteraspekte in der Forschungsförderung
Exzellente Forschung bedarf der Berücksichtigung von Geschlechteraspekten. So sehen es bspw. die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Europäische Union (EU). Hier setzt GinF an. Es baut gezielt Angebote auf, die den Einbezug und die Reflexion der Kategorie Geschlecht in der Drittmitteleinwerbung unterstützen.
Hinweis
Das Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01FP23G03 gefördert.